Totale Sonnenfinsternis 1999 in Bayern
 

Am 11.8.1999 wollten wir die totale Sonnenfinsternis in Bad Endorf beobachten. Wir suchten uns eine schöne Wiese mit freiem Blick nach Süden.
Die Instrumente wurden aufgebaut und es konnte losgehen!

 

Die erste Beobachtung mit dem Fernglas:
Die teilweise verfinsterte Sonne auf einen Buchdeckel projiziert. Noch war die Welt in Ordnung. Über uns ein großes blaues Wolkenloch.

 

Aber nur wenige Minuten später schien es, als ob das Glück uns doch nicht so gewogen schien. Das Wolkenloch setzte sich in die falsche Richtung in Bewegung und wir sahen unsere Felle davon schwimmen.
Nach kurzer Beratung warfen wir unseren Kram in das Auto und suchten uns einen besseren Fleck. Allmählich schien es schon schummriger zu werden. Wir fuhren an Leuten vorbei, die mit aufwendig installierter Technik auf die Finsternis warteten, sie konnten nicht so schnell packen. Wenig später saßen sie im Regen..
 

Schließlich hatten wir einen schönen und erfolgsversprechenden Platz gefunden. Es war schon merklich dunkler geworden und höchste Zeit anzuhalten. In unserer Nähe standen viele Autos am Straßenrand. Im Süden das Alpenpanorama und Im Norden schwarze Wolken.


Die Dramatik des Wetters steigert sich, der Erdschatten scheint sich in den Wolken abzubilden. Das Licht wird unwirklich - mit einer normalen Dämmerung hat das nichts zu tun.


Ein phantastischer Anblick !
Der Beginn der Finsternis. Genau im richtigen Augenblick die richtige Wolkenlücke am richtigen Ort. Jetzt hat man das Gefühl, daß die Wolken von der Sonne abprallen.

300 mm Zoom-Objektiv

 

 
Drei Bilder der totalen Sonnenfinsternis:
 

300 mm Zoom-Objektiv

300 mm Zoom-Objektiv

Kompaktkamera 40mm !!!

 

Beobachten ist alles !

So etwas bekommen wir nicht nochmal zu sehen ! Die verfinsterte Sonne, vor uns das in der Dämmerung leuchtende Alpenpanorama, hinter uns in der Ferne Wetterleuchten und Regen.

 
Viel zu schnell ging die Finsternis vorbei.

Rasch zogen sich die Wolken zusammen,

 

und wenig später, nachdem wir unsere Sachen zusammengerafft hatten, fuhren wir im strömenden Regen los. Die Heimfahrt war eine endlos scheinende Unternehmung, erst spät in der Nacht kamen wir zu Hause an. Aber jeder von uns wird diesen Ausflug wohl nie vergessen.


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